UNSERIÖSE STEUERERHÖHUNG FÜR JUR. PERSONEN
Ich finde es sehr gut, dass sich zahlreiche CVP-Politiker in den letzten Tagen so deutlich für eine Steuererhöhung bei juristischen Personen ausgesprochen haben. So hat der Bürger Transparenz im Hinblick auf die nächsten Wahlen. Sollen die Steuern im Kanton Schwyz weiter erhöht werden, wie dies grossmehrheitlich von den CVP- und SP-Kantonsräten gefordert wurde oder soll konstant und hartnäckig für tiefe Steuern gekämpft werden, wie dies die SVP-Fraktion an der letzten Kantonsrats-Sitzung gemacht und geschlossen die Steuererhöhung für juristischen Personen abgelehnt hat.
Als Hauptgrund für die Steuererhöhung wird stets der unsägliche «NFA« ins Feld geführt. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass gerade diejenigen Kreise, die sich jetzt so lautstark über den NFA beschweren die Hauptverantwortung tragen, dass dieser Nationale Finanzausgleich überhaupt eingeführt wurde. Die SVP hat sich immer gegen die Einführung zur Wehr gesetzt.
Ich persönlich unterstütze sicher keine Steuererhöhung, während gleichzeitig die Personalausgaben des Kantons für nächstes Jahr wieder um 0.5% steigen. Dem Ausgabenwachstum muss endlich Einhalt geboten werden. Zudem muss noch einmal deutlich gesagt werden, dass unsere KMU heute schon viel zu viele Steuern, Abgaben und Gebühren bezahlen müssen. Und jede Firma in der Region schafft Arbeitsplätze, welche wiederum Einkommenssteuern generieren. Darüber hinaus war man sich nach der letzten Abstimmung über die Flat-Rate-Tax einig, dass jetzt ein Marschhalt gemacht und die Ausgangslage noch einmal fundiert überprüft wird (auch im Hinblick auf die USR III), so dass eine seriöse, mehrheitsfähige Steuervorlage präsentiert werden kann. Zumal ja die Rechnung 2016 weit besser ausfällt, als dies ursprünglich prognostiziert wurde. Nur wenige Wochen nach diesem Versprechen eine Steuererhöhung zu beantragen ist nicht glaubwürdig.